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Dream Team

Neun auf einen Streich: Kulturell präsentiert sich die WM-Stadt Hannover schon in diesem Jahr in Höchstform.

(djd/nl). Die Qualität eines ganzen Teams entscheidet über den Erfolg - davon werden sich die Besucher der Fußball-WM 2006 auch in der AWD-Arena zu Hannover überzeugen können. Der Satz gilt aber auch für die Kulturszene einer Stadt: Gemeinsam sind wir noch stärker und attraktiver. Deshalb haben sich in Hannover gleich neun renommierte Museen und Kunsthäuser zusammengetan und laden unter dem Label "KulturBewegung 2005" zu einer spannenden Entdeckungsreise ein (Infos unter www.hannover.de oder unter Tel.: 0511-123490-13).

Das Sprengel Museum verfügt nicht nur über einen einmaligen Schatz von Werken Pablo Picassos. Weit mehr als 400 Blätter umfasst auch die Sammlung von Druckgraphiken Marc Chagalls. Bis zum 11. September wird in einer eindrucksvollen Sonderausstellung die Entwicklung von den Anfängen bis zum Spätwerk des russisch-französischen Malers gezeigt. Einen besonders reizvollen Kontrast sollte man sich danach im Niedersächsischen Landesmuseum gönnen: Paula Modersohn-Becker, berühmte Vertreterin des deutschen Expressionismus, ist hier mit 33 Gemälden in einer Werkschau vertreten.

In eine ganz andere Welt entführt das Kestner-Museum mit der Ausstellung "2000 Jahre Christentum am Nil" (bis 25. September). Eine Zeitreise in die eigene glanzvolle Vergangenheit Hannovers können Besucher des historischen Museums unternehmen: Schwerpunkt der Dauerausstellung sind die Jahre zwischen 1714 und 1837, als das Kurfürstentum Hannover in Personalunion mit dem englischen Königshaus verbunden war.

Für die künstlerische Gegenwart stehen der Kunstverein Hannover und die kestnergesellschaft. Der Fotograf Gregory Crewdson zeigt im Kunstverein die Welt amerikanischer Kleinstädte als einen abgründigen cinematographischen Traum (3. September bis 30. Oktober). 20 großformatige Arbeiten des britischen Künstlerduos Gilbert & George präsentiert die kestnergesellschaft noch bis zum 17. Juli in der Ausstellung "Twenty London East One Pictures". Einer der größten deutschen Schauspieler der Gegenwart ist Armin Müller-Stahl. Bis zum 19. Juni zeigt das theatermuseumhannover 21 seiner Original-Lithograpien unter dem Titel "Night on Earth - Day on Earth", inspiriert vom legendären Jarmusch-Film.

"Herzenspein und Nasenschmerz": Bei Wilhelm Busch ist die Kunst tiefgründig-heiter. Im Wilhelm-Busch-Museum können nicht nur die berühmten Karikaturen des Altmeisters bewundert werden, auch zeitgenössische Künstler präsentieren Humoristisches - vom Cartoon bis zum Comic. Komisch mutet heute auch der Ausdruck "Luftdusche" für den aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenkenden Fön an. 1899 wurde das erste, zwei Kilogramm schwere Gerät auf den Markt gebracht. Das Museum für Energiegeschichte(n) zeigt in der Sonderausstellung "heiße Luft und scharfe Klingen" Wissenswertes und Skurriles rund um das Thema Haarpflege.

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